IKB-Smart-City-Lab in Innsbruck eröffnet
Mit dem IKB-Smart-City-Lab entsteht eine Drehscheibe für innovative Energie- und Infrastrukturlösungen und der Schauraum in Innsbruck wurde vor kurzem feierlich eröffnet.
Smart Grids
Die Energienetze der Zukunft werden digitale Kommunikationstechnik verwenden um intelligent auf lokale Verbrauchsänderungen zu reagieren. Im IKB Smart-City-Lab wird ein solches Smart Grid getestet und mehrere bestehende Gebäude und Anlagen elektrisch und wärmetechnisch miteinander verbunden. Ziel ist es den Stromeigenverbrauch zu optimieren und ein replizierbares Modell für urbane Räume zu schaffen, welches in bestehende Infrastruktur integriert werden kann.
Powered by World-Direct
Wie Strom- und Wärmenetze lokal vernetzt werden können zeigt das IKB-Smart-City-Lab anschaulich. Die Energiemanagement-Software, über die der Strom-Wärme-Haushalt kontrolliert und gesteuert wird, wurde von World-Direct in Zusammenarbeit mit Bioenergy 2020+ entwickelt.
IKB Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller zur Zusammenarbeit:
"Wir haben hier das Thema Energie gesamtheitlich betrachtet und die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr miteinander verbunden. Die Software, die das ganze System kontrolliert, steuert, und optimiert, ist in dieser Form einzigartig."
Alle Hintergründe zum IKB-Smart-City Lab und der Zusammenarbeit lesen Sie hier.
Regelenergie
Weil das Stromnetz keine Speichermöglichkeit besitzt, müssen Stromverbrauch und Stromerzeugung stets ausgeglichen sein. Für ein stabiles Stromnetz ist positive und negative Regelenergie notwendig.Im konkreten Fall gab es eine massive Stromunterdeckung, bei der zu wenig Energie im Netz zur Verfügung stand und dieses Defizit durch eine Erhöhung der Produktion und Reduktion der Last ausgeglichen werden musste.
A1 Regelenergie Pool
Seit 2013 leistet A1 mit dem Regelenergie Pool seinen Beitrag, um das Stromnetz stabil zu halten und vor Ausfällen zu schützen. Mit intelligenter Vernetzung werden unterschiedliche technische Einheiten zu einem virtuelle Kraftwerk gepoolt und so zusätzliche Flexibilität geschaffen.
Unser Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes
Während und nach den Unwettern Ende Oktober haben wir ca. 50 MW/h an Regelenergieleistung zur Verfügung gestellt. Dafür würden über unsere Software- und Hardwarelösung auf Anforderung der Austrian Power Grid punktgenau 24 Anlagen zugeschaltet und damit der Stromunterdeckung entgegengewirkt.
Stabile technische Basis
Neben der Regelenergie beschäftigen wir uns intensiv mit der Digitalisierung der Energiebranche und intelligenter Vernetzung. Mehr erfahren sie hier.